sitting forwardbend Frage von unseren Benutzerin würde von Yoga Lehrerin Anu Visuri beantwortet:

Ich bin leider (noch) sehr unbeweglich und bei der sitzenden Vorbeuge komme ich wenig bis gar nicht nach vorne. Ich sitze schon auf einem Kissen, habe aber das Gefühl, dass ich den Rücken nicht richtig aufrichten kann, was dann auch nicht sehr bequem ist. Auf was muss ich hier achten, damit das Kreuz bzw. der ganze Rücken keinen Schaden davonträgt?

 

Antwort:
Super, dass Du auf einem Kissen sitzt! Dies macht es schon für den Rücken leichter. In der Vorbeuge wird der Rücken natürlich rund, und das ist gut, da der Rücken auch diese Bewegung können muss. Was aber wichtig ist, dass Du eine möglichst lange Rundung der Wirbelsäule hast, also keinen Buckel im oberen Rücken. Der obere Rücken, oder die Brustwirbelsäule, ist nämlich der steifste Teil der Wirbelsäule. Wenn er und die Beinrückseiten wenig Beweglichkeit haben, muss sich der untere Rücken zu viel bewegen. Es kommt also zu viel Druck auf die untersten Wirbel, was nicht gut ist.

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Vielleicht hast Du einen Gurt (muss kein Yoga-Gurt sein, z.B. auch ein Bademantelgürtel funktioniert hier). Du legst die Mitte des Gurts an die Fußballen herum, direkt unter die Zehen, und mit den Händen hältst Du die Enden des Gurts. Mache den Rücken lang. Strecke die Beine so gut wie Du kannst, aber achte darauf, dass Du die Knie nicht völlig durchstreckst. Spanne die Oberschenkelvorderseiten an. Presse die Fußballen gegen den Gurt und mit den Händen ziehe den Gurt leicht zu Dir. Gleichzeitig drücke Dein Brustbein in die Richtung Deiner Füße und ziehe die Schultern zurück, so dass der obere Rücken auch länger wird. Mit der Zeit kannst Du vielleicht vorsichtig mit den Händen den Gurt entlang in die Richtung der Füße laufen, aber nimm Dir ruhig Zeit!

Viel Spaß beim Vorbeugen!

(Die sitzende Vorbeuge ist in Gotta Joga Tag Yoga Übungen)

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2 comments on “Zu steif für die Sitzende Vorbeuge?

  • Hallo an. Ich bekam vor 9 Monaten ein neues Hüftgelenk und würde gerne wieder Ananas und morgendlichen yoga praktizieren. Bin 65 Jahre und möchte nicht darauf verzichten. Kannst du mir ein paar wiedereinsteiger Übungen oder Tips geben.
    Danke
    Liebe grüße Monika

    • Liebe Monika,

      danke für Deine Frage!

      Hoffentlich ist alles gut mit dem neuen Hüftgelenk gelaufen.

      Ist das gesamte Gelenk neu, oder nur ein Teil der Hüftpfanne oder des Oberschenkelkopfes? Am Besten fragst Du noch Deinen Arzt, um sicher zu werden, dass es in Ordnung ist, Yoga-Asana zu üben. Vielleicht kannst Du ihn auch fragen, welche Bewegungen ideal für das neue Gelenk wären.

      Falls der Arzt meint, Asana würde Dir gut tun, empfehlen wir Dir folgendes: In der Asana-Praxis ist das Wichtigste jetzt, dass Du die Beine noch nicht ganz übereinander kreuzt. Auch mit der Außenrotation sei vorsichtig, Also, das Knie und die Hüfte nach Außen zur Seite nur leicht öffnen. Mit der Zeit wird der Bewegungsumfang wieder freier, aber jetzt sei bitte vorsichtig mit extremen Bewegungen.

      Übungen, die Dir gut sind, sind Asanas, die die Bein- sowie Hüftmuskulatur verstärken, wie z.B. der Herabschauender Hund, der Baum mit Fuß am Innenknöchel und die stehende Vorwärtsbeuge. In diesen Haltungen, bitte, die Beine zueinander ziehen (Falls Du einen Yogablock hast, platziere ihn zwischen den Oberschenkeln und drücke mit den Beinen gegen den Block) und die Oberschenkelvorderseiten anspannen. Die Übungen im Sonnengruß kannst Du auch vorsichtig und mit viel Bewusstsein üben: Planke, Kobra, Ausfallschritt.

      Höre auf den Körper, und wenn was komisch ist, lass es sein.

      Falls Du noch Fragen hast, bitte kontaktiere uns auf support@gottajoga.com!

      Liebe Grüße,
      Anu Visuri und das Gotta Joga team

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